Sehenswertes, Gesundheit, Termine

Die Westerstrasse lebt…

01.11.2015 | 2015-4, Norderland Magazin

WesterstrDie älteste „Handwerkerstraße“ von Norden bietet mehr als nur Handwerk.

Mittlerweile hat sich die Westerstraße zu einer der größten Dienstleister-Meilen in Norden entwickelt und bietet ein umfangreiches Angebot von A wie Apotheke bis Z wie Zeitschriften. Den Zusammenhalt der IG Westerstraße erkennt man schon bei seinem erstem Besuch in einem der zahlreichen Geschäfte – freundlich wird man auch auf andere Anbieter in der Nachbarschaft aufmerksam gemacht. Ein holländisches Spezialitätenhaus wird Anfang diesen Jahres seine Pforten öffnen und mit vielen neuen Angeboten locken.
So wird auch eine weitere Praxis für Allgemeinmedizin ins Ärztehaus der Westerstraße ziehen. Die Umwidmung der Ärztehäuser in das Ärzte- und Gesundheitszentrum Norden Mitte schreitet voran, und das Heimat- und Teemuseum erscheint nach langer Umbau­phase im neuen Glanz.
Besuchen Sie uns in der Westerstraße – es gibt mehr zu entdecken als Sie denken. Wir freuen uns darauf.

Gebäudetechnik BUI

Als 15-Jähriger strandete der vietnamesische Bootsflücht­­l­ing Quoc Tuan Bui nach einer langen Odyssee durch die halbe Welt im Juli 1989 in der Norddeicher Flüchtlings­einrichtung „Nazareth“. „Ich war ganz allein und ohne Eltern unterwegs“, erinnert sich der heute 41-Jährige. „Aber ich hatte Ziele. Für mich war es wichtig die Sprache zu erlernen, einen guten Schulabschluss zu bekommen und dann eine Berufs­aus­bildung zu absolvieren.“ Bui begann eine Ausbildung zum Elektriker in Norden. Er arbeitete in Norden und schließ­­lich auch auf Norderney, bis dem jungen Mann der Sinn nach einer weiteren Aus­bildung als Heizungs­bauer und Installateur stand. 2005 sprang Bui schließlich mutig in das kalte Wasser der Selbst­ständigkeit und eröffnete in der Westerstraße 7 die Firma Bui Gebäude­technik. Mit Geschwistern und Eltern
mittlerweile im Rücken sicherte er sich die frisch ge­gründete Existenz zusätzlich mit einem zweiten Standbein, mit einem Geschäft für asiatische Lebensmittel. „Das war schon ein Risiko, als Migrant einen eigenen Hand­werks­betrieb mitten in Norden zu gründen“, be­findet Bui. „Ich bin jedoch von Anfang an gut aufgenommen worden, habe viel Unter­stützung erfahren und das halte ich keineswegs für selbst­verständlich.“ Zu seinem zehn­jährigen Jubiläum dankt der Handwerks­meister allen Kunden für ihr Vertrauen, ihre Weiter­empfehlungen und ihre oft jahrelange Treue.
Fleiß, Ehrgeiz, Wissenshunger und Durchhaltevermögen bescherten dem 41-Jährigen in seinen ganzen Berufs­jahren einen breiten technischen Wissensstand, der seinesgleichen unter Berufskollegen sucht. 2002 erarbeitet sich Bui zu­nächst seinen Meisterbrief als Elektrotechniker. Es folgten 2003 in Oldenburg der Betriebswirt der Handwerks­kammer sowie Fachplaner für Elektro- und Informations­technik. Er ist zerti­fizierter Berater für erneuerbare Energien, Fachkraft für Solar­technik und Gebäudeenergie­berater. Schließlich folgte der genannte Meisterbrief im Installateur- und Heizungs­bauer­handwerk 2014, für den er zwei weitere Jahre die Abendschul­bank in Aurich drückte. Das Handwerk ist das eine, die Höflichkeit und Ehrlichkeit im Beruf das andere.
Quoc Tuan Bui ist stolz darauf, dass ihm viel Vertrauen von Kunden und Handwerkskollegen entgegenschlägt:
„Das Vertrauen muss ebenso stimmen wie das Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn ich meiner Meinung nach einmal nicht
der richtige Ansprech­partner für eine Arbeit bin, so helfe ich Kunden mit Empfehlungen und Tipps weiter, wie sie das Gewünschte bekommen können.“
Zu den Qualifizierungen gehört auch die entsprechende Messtechnik. Quoc Tuan Bui erfüllt hier selbstverständlich alle gesetzlichen Auflagen, um vom Durchlauferhitzer bis hin zur modernen Sicherheitstechnik allen Anforderungen zu
genügen. Selbstverständlich für Bui ist ebenfalls der gute Draht zu seinen Kunden, auch nach der getanen Arbeit.

HAAR FORUM

Friseursalon Eßer präsentiert sich nach nur 72-stündigem Umbau neu

Das Design und Stylingkonzept „Clean White and Grey“ ist eindrucksvoll, aber unaufdringlich und sorgt für Wohl­befinden. Klare Linien, klare Farben in ruhigen Weiß- und Grautönen mit Akzenten in Silber sowie ein zukunfts­weisendes Salonkonzept, das durch seine puristische Anmut­ung besticht – das ist der Rahmen, den Friseurmeister Detlef Eßer seinen Kunden und seinem Team im Haar-Forum bietet.

Auch künftig stehen im Vordergrund des Haar-Forums die herausragende Qualität der Stylisten und kompromiss­­lose Qualität bei den Färbe- und Pflegeprodukten für Haut und Haar von La Biosthetique. Dabei handelt es sich ausschließlich um rein natürliche Produkte, die in Deutsch­land produziert werden, wobei gänzlich auf den Einsatz von Tierversuchen bei der Entwicklung der Produkte verzichtet wird.

Von der Hochzeitsfrisur über das Tages-Make-up bis zum neuesten Herrenfrisur-Trend kann die gesamte Band­­breite des Friseurhandwerks von den Stylisten des Haar-Forums abgerufen werden. Nach dem Motto „From Frustrated to Fabulous“ bietet das Haar-Forum eine neue Generation der Haarglättung für naturkrauses Haar auf Keratin-Basis an.  Bis zu fünf Monate bleiben die Haare glatt und glänzend.

Das Team um sieben Gesellinnen und vier Auszubildenden nimmt jährlich an Fachseminaren der La Biosthetique Aka­demien in Düsseldorf und Hamburg teil, um seinen Kunden technische Fertigkeit, Präzision, Kreativität und Einfühlungs­vermögen auf höchstem Niveau bieten zu können.

Als besonderen Service für alle Berufstätigen hat das Haar-Forum den sogenannten Dienstleistungsdonnerstag eingeführt. An diesem Tag ist der Salon bis 19.30 Uhr geöffnet.

Weihnachtsdorf Westerstrasse

Auch in diesem Jahr gibt es in der Westerstraße wieder den traditionellen Weihnachts- und Handwerkermarkt in Form des unverkennbaren Weihnachtsdorfes bei der Fleischerei Appel­hagen. Dieser wird von Jahr zu Jahr schöner und um­­fangreicher in seinem Angebot und sorgt so für jede Menge Abwechslung. Dabei hat sich das Weihnachtsdorf von Anfang an die Regio­nalität auf die Fahnen geschrieben. Die Westerstraße soll Stadt und Land verbinden und damit eine logische Ergänzung der Tage der Regionen sein. Mittelpunkt der Veranstaltung sind nach wie vor die Handwerker und Selbstvermarkter, die zum Verkosten, Genießen, Verweilen und Bummeln einladen. Auch in diesem Jahr wird es wieder einen Weihnachtsbaumverkauf geben. An den Ständen wird zuschauerfreundlich gewerkelt. Die Hobbyhand­werker arbeiten mit Metall, Holz, Glas, am Spinnrad oder stricken Warmes für frostige Winterabende. Kein Adventswochenende gleicht jedoch dem anderen. Die Stände wechseln und auch der Mittagstisch am Sonntag bietet wieder Snirrtjebraa und Grünkohl im Wechsel auch zum Mitnehmen an. Auf dem Außengelände haben sich die Freiwilligen wieder alle Mühe mit einer auf­wendigen Beleuchtung, dem Aufstellen der Weihnachtshäuschen, dem Schmücken des Ackerwagens, dem Ausstreuen der gesamten Lauffläche mit Holz, dem Installieren eines beleuchteten Torbogens und dem Aufrichten und Behängen des kleinen „Weihnachtsbaumwaldes“ gegeben.

Auch in diesem Jahr wird der Weihnachtsmarkt an den Advents­wochenenden bereits freitags ab 16:30 Uhr seine Tore öffnen, an den Sonnabenden und Sonntagen dann ab 11:00 Uhr.